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Boostforsocial – Spam über Kontaktformulare von Homepages und Shops

Lästige und gefährliche Spams über Kontaktformulare und Kommentarfunktion Ein Übel, über das Webseiten- und Shopbetreiber viel reden, aber letztendlich dagegen keine vollständige Lösung finden. Der Spam über die Kontaktformulare oder Anfrageformulare. Einerseits gewünscht, andererseits nehmen die Spammer, die diese Formulare nutzen, leider auch noch zu. Verhinderung von Spams über Kontakatformulare Die Formularplugins für WordPress bieten teilweise Möglichkeiten, diese Spams zu unterbinden. Sei es durch Dummy-Felder, oder die zumeist ungeliebten Captchas. Vor  allem letztere sorgen leider auch dafür, dass echte Formularanfragen von Interessenten den Captchas zum Opfer fallen. Vor allem farbschwache Personen (10 % aller Männer haben eine Farbschwäche) sind oft nicht in der Lage, diese Captchas zu lösen, und geben dann genervt auf. Dies hat nicht nur zur Folge, dass eine Anfrage verloren geht. Der Besuchende merkt sich diesen Misserfolg und behält die Webseite in unangenehmer Erinnerung. Ein erneuter Kontaktversuch wird eher unwahrscheinlich. Welche Gefahren gehen von Kontaktformular- oder Kommentarspam aus? Die Gefahren ähneln denen, die wir täglich über die anderen Spams in unseren Postfächern vorfinden. Im Prinzip können wir diese Nachrichten in mehrere Kategorien unterteilen. „Normale Spams“: Wenn man davon ausgeht, dass Geschäftsleute in der Werbung bereits mit unangenehmen oder unseriösen Mitteln arbeiten, muss man sich die Frage stellen: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Angebot selbst seriös ist? Große Vorsicht ist angebracht. Pishing-Mails:  Sie unterscheiden sich durch normale Spams, dass sie von bekannten Absendern (Banken, große Provider etc.) kommen. Zumeist ist inhaltich kein Angebot enthalten, sondern eher eine sonstige Aktion, auf die Buttons oder Links zu klicken, z.B. für eine Passwortwiederherstellung o. ä.Hier ist die Gefahr sehr groß, dass man versucht, Ihre Passworte auszuspähen für Identitätsdiebstahl oder ähnliches. Spams mit unseriösen oder Abzock-Angeboten: Das Öffnen der E-Mail ist eventuell gefahrlos möglich. Die Gefahren liegen darin, ein vermeintliche günstiges Angebot anzunehmen, und das Geld zu verlieren. Die Gefahren reichen von Virenbefall auf dem Rechner oder dem gesamten Netzwerk, bis hin zu weitreichenden finanziellen Folgen, z.B. bei Identitätsdiebstahl oder Betrug. Darum gilt grundsätzlich bei unerlaubten Angeboten an Ihre E-Mail-Adresse, egal woher: Am besten ist das sofortige, endgültige Löschen der unverlangt erhaltenen Angebote. Manch einer hat schon versehentlich in den gelöschten Objekten einen Link angeklickt, mit vielen negativen Folgen. Auf keinen Fall E-Mal-Anhänge öffnen Links in der Nachricht anklicken (vor allem keine gekürzten Links wie bit.ly ….. Die Nachricht weiterleiten oder beantworten Wenn das Angebot von einem Ihrer Kontakte kommt, aber nicht zu den üblichen Inhalten des Kontaktes passt: Warnen Sie den vermeintlichen Absender, eventuell wurde sein e-Mail-Account gehackt. Nutzung von Spamfiltern Auf jeden Fall empfiehlt es sich, der Spam-Flut zuerst technisch zu begegnen. In den meisten Fällen stellt der Provider einen Spamschutz zur Verfügung, der schon einen Großteil der Spams ausfiltert. Problematisch dabei ist jedoch, dass diese Filter nicht zu „streng“ eingestellt sein dürfen. Je strenger der Spamfilter, desto größer ist die Gefahr, dass echte Nachrichten oder angeforderte Newsletter ebenfalls im Spam landen. Beispiel eines Spam-Angebotes „boostforsocial.com„ Bei dieser Nachricht fallen folgende Details auf, die bei Ihnen alle Warnglocken läuten lassen sollten: Ausländischer Absender Telefonnummer passt nicht zur italienischen E-Mail-Adresse Keine Umlaute im Text, wo diese hingehörten. Schlechtes bis sehr schlechtes Deutsch Gekürzter Link „bit.ly…“ Warum soll es bei Social Media eine „Sofortige Auszahlung“ geben? Kein Impressum in der Nachricht Kein Abmeldelink Werbung mit Superlativen: „Der beste SMM-Service der Welt „Steigern Sie noch heute Ihre Sozialen Netzwerke“ Garantierter Service (dem aber in den AGB widersprochen wird) Weitere Recherchen Auf der Homepage der Firma gibt es kein Impressum Schlechte deutsche Rechtschreibung auf der Homepage Vorauszahlung Keine eigene Social-Media-Präsenz des Anbieters Anbietername etc. hat selbst keine eigene echte Social-Media-Präsenz Warum sollten Sie Spam-Nachrichten sofort löschen? Würden Sie Lieferanten vertrauen, die schon bei der Akquise unseriös sind? Spams sind Zeiträuber: Je schneller die gelöscht werden, desto weniger Zeit kosten Sie Bei Pishing oder Virenmails wird die Gefahr eines versehentlichen Anklickens sofort gebannt Sie haben auch Erfahrungen mit Spams? Bitte nutzen Sie die Kommentarfunktion, wir freuen uns auf Ihre Informationen! Diesen Beitrag teilen …

Abzocke

Nächste Runde in der Fax-Werbung für Branchenbucheinträge

Trotz aller Unkenrufe ist das Fax, und die damit verbunden Werbung per Fax noch nicht tot, im Gegenteil. Nicht nur das Fax, sondern die Werbung für die Branchenbücher hat mit dieser Aktion eine Wiedergeburt erlangt, die man eigentlich nicht bräuchte. Durch die Art des Anschreibens können Empfänger leicht den Eindruck erhalten, dass lediglich Daten in einem Verzeichnis aktualisiert werden. Dass man aber mit Unterzeichnung und Absenden einen völlig neuen Vertrag abschließt, ist nicht offensichtlich.     So könnte auch das Fax aussehen, dass Sie demnächst bekommen oder schon bekommen haben: Woran erkennen Sie unseriöse Fax-Nachrichten? Auch bei Fax-Nachrichten benötigt der Absender genau wie bei den E-Mails das Einverständnis des Empfängers. Haben Sie diese Einverständnis nicht erteilt, ist die Nachricht von Haus aus unerlaubte Werbung. Absender nicht in Briefkopf oder in Fußzeile Antwort-Faxnummer nicht in Deutschland, (hier z.B. mit Schweizer Vorwahl) Eindeutige Vereinbarung nicht deutlich, sondern nur im Fließtext integriert oder gar nicht erkennbar Die Einstufung dieses Angebotes als unseriös wird durch meine weiteren Recherchen untermauert: Die  Homepage des Branchenbucheintrages ist zwar erreichbar. Ein paar Tests zeigten allerdings, dass nicht einmal die enthaltenen Daten einen qualitativen Wert hatten. Impressum außerhalb Deutschlands und außerhalb der EU (In diesem Fall in USA) Keine Datenschutzerklärung Völlig schlechtes Ergebnis der Suchfunktion (hier z.B. Suche nach „Schreiner“:  Freising kein Ergebnis, München Einträge mit dem Namen Schreiner….) Google findet für ein Branchenbuch immerhin schon ca. 80 Einträge. Für ein Branchenbuch Bayern ein jämmerlicher Wert Die „Digi Medien GmbH“ ist in Deutschland nicht registriert. Eine in der Schweiz registrierte GmbH hat nicht den gleichen Namen und mit dieser Firma nichts zu tun Im angeblichen Standort dieser GmbH (USA) gibt es keine „GmbH“, sondern „Limited“, das lässt komplett auf eine Fake-Firma schließen. Resüme des Angebotes „Brancheneintrag Bayern“ Bei den genannten Kosten von 899,– /Jahr (Mindestvertragslaufzeit 2 Jahre) ist das Angebot weit davon entfernt, eine sinnvolle Marketinginvestition zu sein. Wenn man dann noch die unseriöse Aufmachung des Angebotes betrachtet, kann ich nur eines raten: Finger weg von diesem Angebot, ab in die „virtuelle“ Tonne! Folgende Seiten haben dieses Angebot mit ähnlichem Ergebnis wie ich getestet: https://www.anwalt.de/rechtstipps/vorsicht-vor-digi-medien-gmbh-und-brancheneintragonline_181559.html https://www.dsw-schutzverband.de/news/formularfalle-jetzt-scheinbar-aus-den-usa Hier gelangen Sie zum umfangreichen Google-Suchergebnis für dieses Angebot: https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Digi+Medien+GmbH Was tun, wenn Sie bereits unterschrieben haben? Als Marketing-Fachmann kann ich zu dieser Frage natürlich keine Antwort geben – Für eine Rechtsberatung sollten Sie in einschlägigen Foren oder direkt bei Ihrem Rechtsbeistand nachfragen. Eine solche Forderung in Deutschland durchzusetzen, dürfte mit erheblichen Risiken verbunden sein. Eine sehr gute Analyse mit weiteren Hinweisen und Hilfestellungen ist auf der Seite von folgendem Link bereits durchgeführt: https://x-konzept.de/gruenderblog/tipps-tricks-abzocke-rechtliches/vorsicht-bei-ueberteuerten-brancheneintraegen.html Zudem müsste die für die Digi Medien GmbH tätige Inkasso-Firma wohl erstmal die Forderung nachweisen. Allein dieser Punkt könnte dafür sorgen, dass rechtliche Maßnahmen der Digi Medien und der Inkasso-Firma nicht zu befürchten sind. Es lohnt sich also immer wieder, bei allen Angeboten genau aufzupassen, ob sich nicht dahinter etwas anderes, im Zweifelsfall teueres verbirgt. In diesem Sinne, gute Geschäfte und viel Erfolg,   Ihr Rudolf  Fiedler  

Abzocke

Achtung vor vermeintlich kostenlosem Angebot de-firmen.com

Es nimmt kein Ende, wieder ist eine E-Mail mit eher fragwürdigem Angebot bei mir eingetroffen, in dem viele Anzeichen enthalten sind, dass das Angebot mit absoluter Vorsicht zu geniessen ist. Der Trick ist zumeist ähnlich: Mit dem Vorgaukeln eines kostenlosen Angebotes wird der Empfänger genötigt, eine Unterschrift zu leisten. Mit dieser Unterschrift wird dann – durch die Inhalte im „Kleingedruckten“ ein Vertrag abgeschlossen. E-Mail-Text des Angebotes vom Portal De-Firmen.com Das Gefährliche an dieser Nachricht: Durch die Namensnennung im Text könnte der Eindruck entstehen, dass man tatsächlich bei dieser Seite registriert ist. Aber.: Bei diesem Angebot kann es sich nach meinem Erachten nur darum handeln, die Empfänger zu Aktionen zu verleiten, um ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen. (Pishing, um an Ihre Bankdaten zu kommen, oder Übertragung von Viren/Trojanern) Warum ist dieses Angebot voraussichtlich unseriös? Auf der gesamten Webseite ist an kein Impressum und keine Anschrift eines Vertragspartners zu finden. Es wird behauptet, dass diese Nachricht kein Spam ist: Ich habe dieser Firma definitiv keine Erlaubnis gegeben, meine E-Mail-Adresse zu verwenden. Die genannten Kontaktdaten sind, wie sich das für Geschäftsleute gehört, in meinem Impressum auf jeder meiner Seiten zu finden. Also Spam. Beim Abschreiben der Daten haben die Betreiber der Seite de-firmen.com auch noch meinen Firmennamen verdreht – anstelle ovm schreiben die omv. Die Domain de-firmen.com ist registriert über einen Registrar, der die tatsächlichen Domaineignerdaten nicht herausgibt. (Registrant Organization: Domain Protection Services, Inc. , Registrant Street: PO Box 1769, Registrant City: Denver ) Bei der Google-Suche erscheinen bei dieser Seite gerademal 76 Inhaltsseiten. Für ein Firmenverzeichnis eher ein Debakel. Meine Schlußfolgerung zum Portal de-Firmen.com Finger Weg von de-firmen.com